Was denn nun noch?

oder
Wir erfinden eine sehr lange, eigentlich vollkommen sinnlose Überschrift, nur um diese Seite möglichst schnell voll zu kriegen

Tja, nun sitzte ich hier vor meinem Computer, es ist Freitag Nacht, die Uhr zeigt mir mit roten Zahlen 00:47, und ich brauche unbedingt bis morgen früh noch einen Bericht, um diese Seite hier zu füllen. Mir bleibt also nur eine Möglichkeit: Ich muß mal wieder selbst in die Tasten greifen und dabei sollte auch noch etwas interessantes entstehen.

Aber über was soll ich noch schreiben? Wenn ihr hier angelangt seid, habt ihr höchstwahrscheinlich schon 62 Seiten (für Informatiker: etwa 900 kByte Text) kritische, lustige, niveaulose und -volle, spannende, informative, ernste und - wie ich finde - sehr gute Berichte gelesen. Alles war schon mal da: von der Horrorgeschichte bis zum Gedicht. Glaubt mir, ich kann die Berichte, nach weit mehr als 100 Stunden Arbeit, fast auswendig. Jawoll, das Layout ist mit echter Arbeit verbunden, deshalb überlegt es Euch gut, wenn Ihr die 13 erreicht habt und Euch fragt jemand: "Machst du das Layout für unsere Abizeitung?". Aber die Arbeit kann Spaß machen, wenn einem die Zeitung am Herzen liegt. Ernsthaft! Nicht jeder kann von sich behaupten, daß er eine Abizeitung gestaltet hat. Schattenseiten dieser Arbeit: Die Augen werden quadratisch, der Verbrauch von Kaffee steigt nahezu inflationär an und Verpackungen von Chipstüten bzw. Schokoriegeln bevölkern in reicher Anzahl den Boden des Zimmers -kurz, das totale Chaos bricht aus, in dem wichtige Seiten, Zeichnungen und Werbung spurlos verschwinden. Wenn man denkt, man hätte es geschafft - alle 110 Seiten liegen fein säuberlich gestapelt neben dem Computertisch - klingelt das Telefon und man bekommt die (diesmal wirklich) allerletzten Änderungen.

Das alles habe ich hinter mir. Geschafft. Fertig. Schluß. Aus. Nur noch dieser kurze Bericht, dann ist es vollbracht. Aber, wie schon erwähnt, es hat wirklich wahnsinnig viel Spaß gemacht. An dieser Stelle danke ich nochmals allen, die mir während der letzten 4 Monate in irgend einer Form geholfen haben: den Korrekturlesern (ich hoffe, auf dieser Seite sind nicht zu viele Fehler, denn zum Korrekturlesen habe ich jetzt keine Lust mehr), denen, die mir ihre Berichte pünktlich abgegeben haben (den anderen auch, aber nicht so viel), der Redaktion, die mich immer wieder seelisch aufgebaut hat ("Du machst das schon..."), und vor allem allen, die mir zu meiner (hoffentlich guten) Arbeit gratuliert haben, oder vielleicht auch noch werden (Gratulation auch an alle anderen! Wir haben sehr gute Arbeit geleistet, wenn man bedenkt, daß wir alles selbst gemacht haben). So, genug gedankt. An alle, die diesen sinnlosen Bericht immer noch lesen, sei an dieser Stelle ein Appell gerichtet: "Auch wenn ihr noch drauf hofft, es wird nicht besser!"

Ich könnte mich noch darüber auslassen, wie toll oder wie schwachsinnig die letzten dreizehn Jahre waren, aber das verkneife ich mir; ich würde Euch nichts neues erzählen.

Ich möchte die Gelegenheit nutzen, mich bei Herrn Kärcher für sein Verständnis zu bedanken. Die letzten beiden Halbjahre waren für mich punktemäßig völlig uninteressant, und darum war mein Schaffen nicht sehr produktiv (von den Fehlstunden mal abgesehen). Wie versprochen, erwähne ich die Sache mit der, von ihnen unterzeichneten Entschuldigung ("Verschlafen") für die 6.Stunde an dieser Stelle nicht.

Zum Schluß noch ein Eck-Insider-Gag: "Ich will jetzt schlafen! Das Fenster bleibt zu! Ich will hier runter! Nö! PiepPiepPiep".

Die Uhr zeigt 1:34. Heute früh um 8:00 Deutsch. Na, schau'n wir mal. Ich brauche auch meinen Schönheitsschlaf. Nun noch diese Seite ausdrucken, zum restlichen Stapel legen und rüber zum Bett kriechen. Das Abenteuer Abizeitung '94 ist überstanden. Dieser Bericht hier sagt zwar nichts aus, ist aber immer noch besser als eine leere Seite, oder? Viel Spaß noch, mit der Abizeitung '94; sie ist es wirklich wert, vollständig gelesen zu werden. Vergeßt also nicht, die restlichen Seiten zu lesen!

See ya.....

Thorsten Pohl